In dieser Epoche gab es eine Rückbesinnung auf die antike ­Formensprache. Zudem ist sie prägend für die handwerkliche Entwicklung von Holzkonstruktionen.

Stemm- und Stecheisen sowie die Verwendung von Hobeln jeder Art eröffneten bisher ungeahnte Möglichkeiten. Die ersten Rahmenverbindungen mit Schlitz und Zapfen oder Loch und Zapfen fanden Verbreitung. Abgeplattete Füllungen innerhalb dieser Rahmen fanden erste Verwendung und Füllungsbegrenzungen an den Rahmenteilen wurden mit angehobelten Profilen ausgeführt.

Scharniere und Bänder wurden nun mehr auf ihre Funktion beschränkt. Zum ersten Mal gab es Schlösser mit zum Teil zwölf Verriegelungspunkten. Sehr stark gestaltende Steingewände – teilweise sehr bunt bemalt – rahmten die Türen ein.