Alterungsprozesse werden ganz wesentlich durch den Einfluss von Energie, insbesondere durch Sonneneinstrahlung, bewirkt und verstärkt. Neben dem für Menschen sichtbaren Licht im Bereich von 380 nm bis 780 nm ist vor allem die hochenergetische ultraviolette Strahlung ab 280 nm für solche natürlichen Alterungsprozesse verantwortlich. Der Strahlungsbereich kleiner als 280 nm wird von der Erdatmosphäre absorbiert und erreicht nicht den Erdboden.

Viele Materialien, wie etwa Papier, unbehandeltes Holz, Pigmente, Leder, Haut, Haar oder Bindemittel altern auch erheblich durch Strahlungen im sichtbaren Bereich, also jenseits der UV-Strahlung um die 380 nm. Bei einer Zweifach-Standard-Isolierverglasung treffen immer noch 25 %, bei einer Dreifach-Isolierverglasung bis zu 18 % der schädlichen UV-Strahlung auf schützenswerte Objekte. Gerade im Denkmalschutzbereich und in Museen müssen Einrichtung und Exponate, die traditionell durch Fenster in ein natürliches Sonnenlicht getaucht werden, vor dieser Strahlung geschützt werden. Anderseits erhalten diese erst durch natürliches und unverfälschtes Sonnenlicht ihre eigentliche Schönheit.

Durch den Einsatz von Standard-Folien, wie man sie beispielsweise in Verbundsicherheitsglas (VSG) einsetzt, werden mehr als 99 % der natürlichen UV-Strahlung bis zu einer Wellenlänge von 380 nm absorbiert. Dabei tritt keine deutlich wahrnehmbare Verfärbung des Lichts auf. Um jedoch auch 99 % der Strahlung bis 420 nm im für viele Stoffe fotochemisch kritischen Bereich von Einrichtung und Exponaten fernzuhalten, sind Spezialfolien oder speziell eingefärbte Gläser notwendig. Allerdings verschiebt sich die Farbwiedergabe des durch solches Glas einfallenden, sichtbaren Lichts physikalisch unabwendbar ins Gelbliche, weil erhebliche Teile des violetten und blauen Spektrums von solchen Gläsern herausgefiltert werden. Es liegt im Ermessen des Entscheidungsträgers, welchen Schutz vor Alterungsprozessen er für seine Einrichtung notwendig hält und wie viel des natürlichen Farbeindrucks er dem Betrachter erhalten möchte.

An diesem Punkt setzt PaX mit PaXcuralux an. Diese Produktlinie für Verglasungen besitzt spezielle Filtereigenschaften zur Minimierung von schädlichen Lichtbestandteilen. Konservatorischen und musealen Anforderungen kommt dieses Glas sehr entgegen. Schutz und Erhaltung von unwiederbringlichen Kunst- und Kulturgütern verlangen eine bestmögliche Filterung schädlicher Lichtbestandteile.

Aber auch im privaten und gewerblichen Bereich ist es sinnvoll, Werte und Bausubstanz mit schützenden Verglasungen zu erhalten. PaXcuralux bietet eine abgestimmte Filterung der schädlichen UV- und IR-Bestandteile des Lichtes, wobei der natürliche Farbeindruck und das Reflexionsverhalten weitgehend erhalten bleiben. Zusätzlich bieten wir besonders für den Bereich des Denkmalschutzes Kombinationen mit historisch anmutenden Glasoberflächen an, um den Forderungen nach einer zeitgenössischen Optik mit optimalem Schutz zu verbinden.