In dieser Zeit erfahren wir eine große Verschmelzung von Kunst und Leben. Das „Gesamtkunstwerk“ prägt die Gestaltung auch in der Architektur.

Somit stellt diese Gestaltungsepoche einen erheblichen Gegensatz zu allen bis dahin vorgefundenen Stilistiken dar. Auch bei Haustüren überwogen, je nach Region, nun floral geschweifte oder auch ­geometrische Elemente. Ein Stil, der auch bei den so­genannten Windfangtüren zu finden ist. In der Binnengliederung von Haustüren ­waren weiche und fließende Formen üblich – florale Schnitzereien in den Füllungen und Buntverglasungen mit Bleistegen. Weiterhin benutzt wurden Fitsch- und Einstemmbänder sowie Türgarnituren aus zumeist Messingguss mit eingearbeiteten floralen Elementen.

Die Haustür nimmt in dieser Zeit gestalterisch eine besondere Rolle ein. Sie ist der­ krönende Abschluss der Fassade. Aufliegen­de Bänder und Scharniere waren beliebte Gestaltungselemente.

Trotz der Kürze dieser Epoche brachte sie Unmengen an Gestaltungsvarianten hervor.